Mit ihrer Malerei erschafft Julia Frischmann Landschaften. Manchmal zitiert sie Berge und Vulkane, Wasser und Wolken, oder auch konkrete Bauwerke. Meistens erschafft sie abstrakte Landschaften der Seele, in denen Wetter und Naturphänomene das innere Empfinden spiegeln. Dabei lässt sie Raum für Assoziationen und Projektionen, spielt bewusst mit Zufällen und den physikalischen Eigenschaften der Farben, indem sie der Farbe Raum für Eigenleben gibt und dennoch Zufälliges subtil manipuliert. Was dann passiert, erinnert manchmal an Drohnenaufnahmen, Satellitenbilder, mikroskopische Blow-ups … oder etwas ganz anderes. Der Betrachter soll sich sein eigenes Bild machen!“ Die freischaffende Künstlerin studierte von 2004–2011 bei Prof. Dienst und Prof. Baranowsky an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Von 2008–2015 war ihr Atelier Auf AEG in Nürnberg, seit 2015 ist sie mit ihrem Studio Frischmann Teil des Atelierhaus Friedrichstraße in Fürth.
Ivana Curi (*1962 in Caxambu, Minas Gerais/Brasilien), wohnte lange in Rio de Janeiro und lebt derzeit in Fürth. Sie ist die Tochter von Ivon Curi, einer Ikone des brasilianischen Chansons. Von ihrem Vater hat sie die künstlerische Vielseitigkeit geerbt. Sie studierte Visuelle Programmierung und Produktdesign an der Faculdade da Cidade (RJ) und belegte Erweiterungskurse in Bekleidungsmodellierung, Skulptur, Schmuckdesign und Szenografie. Die Erfahrung mit dem Dreidimensionalen wurde zur Grundlage für Stücke und Interventionen, die gewöhnliche Materialien verwenden, um das Außergewöhnliche und Einzigartige in eine Geste zu bringen, die sich auf Bricolage, Assemblage und die Verwendung von Meta-Narrativen bezieht. Ihre Werke sind unabhängig vom Massenkonsum, lassen sich aber von ihm inspirieren und bieten so die Möglichkeit zur Neuinterpretation und Neuformulierung. Ivana Curi hatte Einzelausstellungen in der Gilson Martins-Galerie (Ipanema), im Arte Sumária-Raum (Santa Teresa), präsentierte Digitaldrucke für Dekoration und Möbel im ACM Home (São Conrado), im Kulturzentrum Light in Rio de Janeiro.
Peter Kunz (*1972 in Fürth) benutzt für seine Arbeiten vor allem frühe fotografische Verfahren aus dem 19. Jahrhundert. Zum einen besitzen diese historischen Prozesse ihre eigene Ästhetik und außergewöhnliche, mit heutiger Technologie nicht reproduzierbare Qualität. Zum anderen sind diese sehr handwerklichen Techniken für ihn aber auch ein Weg, der bestimmte Arbeitsweisen, Langsamkeit und oft unerwartete Serendipität erzwingt.